Rückblick: Stimmen zu den FICEP/FISEC-Spielen 2025
Quirin (Sportler Volleyball)
Wie hast du dich gefühlt, als du das erste Mal in die Halle / ins Stadion gekommen bist?
Es war ein sehr cooles Gefühl und ich habe mich gefreut.
Was war dein emotionalster Moment während deiner Wettkämpfe?
Als wir die Medaille für den zweiten Platz bekommen haben.
Gibt es eine besondere Situation mit dem Team, die dir in Erinnerung bleiben wird?
Wie wir das Halbfinale gegen Österreich gewonnen haben.
Würdest du anderen Sportlerinnen empfehlen, an den FICEP/FISEC Spielen teilzunehmen – und warum?*
Ja würde ich, da es ein Erlebnis ist, das man nicht jeden Tag hat.
Fachwart*innen
Claus (Fachwart Volleyball)
Was war dein erster Gedanke, als du in Budapest angekommen bist?
Endlich da! (Ich war seit 03:30 Uhr auf den Beinen)
Was war deine größte Herausforderung hier und wie hast du sie/ihr sie gemeistert?
Volleyball ist eine Mannschaftssportart und wir mussten schnell ein Team werden. Wir hatten uns lediglich zu einem Lehrgang getroffen, wo wir die Spielerinnen ausgewählt hatten. Also haben wir am ersten Tag in Budapest schon um 07:00 Uhr gefrühstückt, um dann 60 Minuten zu einem Trainingsspiel zu fahren. Bei dieser Teambuilding-Maßnahme (inklusive Trainingsspiel) haben alle (Trainerinnen, Betreuer und Athlet*innen) "mitgezogen" und wir wurden schnell ein richtiges Team.
Was nimmst du aus dieser Woche für deinen Sport oder deinen Alltag mit?
Wir sind bei der DJK eine „kleine“ Familie. Betreuer und Trainer aller Fachschaften haben sich regelmäßig ausgetauscht. Andere Sportarten wurden besucht und unterstützt. Das größte war für mich, als die Jungs im Halbfinale gegen Österreich von Athletinnen und Trainerinnen der Fachschaften Basketball, Leichtathletik, Schwimmen, Tischtennis und den Volleyball-Mädchen unterstützt wurden und durch die Anfeuerung dazu beigetragen haben, dass die Jungs 3:1 gewonnen haben. Ein tolles DJK-Erlebnis.
Thomas (Fachwart Tischtennis)
Was war dein erster Gedanke, als du in Budapest angekommen bist?
„Ein Länderpunkt mehr!“ Neben dem Hobby Tischtennis reise ich auch sehr gerne und war zuvor noch nie in Ungarn.
Was war deine größte Herausforderung hier und wie hast du sie/ihr sie gemeistert?
Die Spielbedingungen in den Räumlichkeiten, die für die Tischtennis-Wettbewerbe bereitgestellt wurden, waren aufgrund der zu geringen Abmessungen objektiv schlecht. Auch das Zusammenspiel mit der Turnierleitung war aufgrund fachlicher und sprachlicher Herausforderungen schwierig. Dank der großen Geduld und Kompromissbereitschaft aller Spielerinnen und Spieler und in Zusammenarbeit mit unseren österreichischen Betreuerkollegen konnten aber im Laufe der Tage die unter diesen Umständen bestmöglichen Bedingungen geschaffen werden.
Was nimmst du aus dieser Woche für deinen Sport oder deinen Alltag mit?
Dass ich wieder einmal viel Glück bei der Auswahl meines Teams hatte - sportlich und menschlich - und dass man für die Anstrengungen im Vorfeld in aller Regel eben doch durch tolle Eindrücke und Begegnungen belohnt wird.
Karin (Fachwartin Schwimmen)
Was war dein erster Gedanke, als du in Budapest angekommen bist?
Bin mal gespannt, wie die Unterbringung klappt.
Was war deine größte Herausforderung hier und wie hast du sie/ihr sie gemeistert?
Die Schnelligkeit der Starts hintereinander, die kaum Zeit zum Stoppuhrzurückstellen ließ. Gemeistert durch Verteilung des Stoppens auf mehrere Personen. Dass gleichzeitig im Nichtschwimmerbecken ein Nichtschwimmerkurs für Kita- und Grundschulkinder lief... Geräuschkulisse versuchen auszublenden und direktes Nachfragen, was auch anderen Ländern hilfreich war.
Was nimmst du aus dieser Woche für deinen Sport oder deinen Alltag mit?
Dass eine gute Planung und Vorbereitung sich auszahlt. Dass Mentaltraining nicht zu unterschätzen ist.
Bruno (Trainer Basketball)
Was war dein erster Gedanke, als du in Budapest angekommen bist?
Jetzt geht‘s los. Erstmal Zimmer beziehen…
Was war deine größte Herausforderung hier und wie hast du sie/ihr sie gemeistert?
Wie bekommen wir aus Lette/Schweinfurt EIN Team? Gemeinsames Training mit gemischten Aufstellungen, gemeinsames Essen (insbesondere in den ersten Tagen) und Besuche anderer Sportarten. Hauptsächlich aber wohl durch gemeinsame Spiele gegen unsere Gegner.
Was nimmst du aus dieser Woche für deinen Sport oder deinen Alltag mit?
Kommunikation bzgl. Trinkverhalten außerhalb des Sports (insbesondere Energy- und Light/Zero-Getränke) wichtig. Einigen sind die Zusammenhänge nicht klar. Alkohol war kein Thema. Neuer Trainingsansatz (aus Austausch mit anderen Trainern).
Niklas (Trainer Volleyball)
Gab es einen Moment, in dem du besonders stolz auf dich/dein Team etc. warst?
Im Finale hat sich einer unserer Spieler verletzt und das Team hat sich bis zum Ende nicht aufgegeben und gekämpft. Ich bin besonders stolz auf ihren Kampfgeist und die Moral. Außerdem hat das Team nach dem Finale direkt der Siegermannschaft gratuliert und den Sieger fair und gebührend gewürdigt.
Inwiefern hast du das Motto „NEED A TEAM“ während der Spiele gespürt?
Das Motto „NEED A TEAM“ hat sich für uns seit der Sichtung durchgezogen. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein geschlechterübergreifendes Team von 52 Spielerinnen und Spielern gebildet, wovon dann 20 zu den Spielen gefahren sind. Der Zusammenhalt war sensationell und hat uns durch das Turnier getragen. Besonders war dabei auch die Unterstützung und das Interesse der Daheimgebliebenen.
Gibt es noch etwas, das du unbedingt über diese Woche erzählen möchtest?
Die Woche der Spiele ist eine einmalige Erfahrung, wofür ich jeder Sportlerin und jedem Sportler ans Herz legen kann zu trainieren. Neben den Erfahrungen auf internationalem Niveau kann man so viele verschiedene Menschen und auch Kulturen kennenlernen. Dies prägt nicht nur als Sportlerin und Sportler, sondern auch als Mensch. Trainiert alle fleißig, um euch diese einmalige Chance zu ermöglichen.
Klaus (Trainer Schwimmen)
Gab es einen Moment, in dem du besonders stolz auf dich/dein Team etc. warst?
Als Trainer: „Besonders stolz“ auf das Team und mich trifft es zum Teil, zusammen mit „erleichtert“, „froh“, „glücklich“. Als am Ende des ersten Vormittags klar war, für wie viele Endläufe sich die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer qualifiziert hatten und das Team die erste Goldmedaille des gesamten Wettkampfes ihre eigene nennen durfte, da kamen diese Gefühle auf. Monatelange Vorarbeit, das Puzzle mit der Herausforderung, 80 Einzelstarts optimal an die Aktiven, die Anforderungen, die erwarteten Gegnerleistungen und die Wettkampfreihenfolge anzupassen, die Jugendlichen nach der langen Anreise in zwei Trainingstagen körperlich und mental wieder fit zu machen – alles passte.
Inwiefern hast du das Motto „NEED A TEAM“ während der Spiele gespürt?
Der Enthusiasmus, der Einsatz der ersten Startenden und die Freude über Erreichtes haben sich auf das gesamte Team übertragen. Alle haben sich gegenseitig unterstützt, motiviert, alle dafür gesorgt, dass das Team insgesamt über sich hinausgewachsen ist. Deutlich messbar an der enormen Zahl persönlicher Bestzeiten.
Gibt es noch etwas, das du unbedingt über diese Woche erzählen möchtest?
Es wurden neue Freundschaften geknüpft. Über Vereins- oder Landesgrenzen hinweg. Manche sind durch diese positive Auslandserfahrung erkennbar selbstständiger und souveräner geworden.
Betreuer*innen
Leonie (Trainerin Tischtennis)
Gab es einen Moment, in dem du besonders stolz auf dich/dein Team etc. warst?
Spontan kann ich keinen einzelnen Moment herausgreifen, allerdings kann ich nur sagen, dass ich im Generellen sehr stolz auf mein Team bin. Ohne dass sich die Spieler vorher kannten, entstand in solch einer kurzen Zeit ein super Zusammenhalt, eine Gruppe, in welcher jeder seinen Platz gefunden hat. Nicht nur der sportliche Erfolg, sondern vor allem das faire und gute Miteinander macht mich sehr stolz.
Inwiefern hast du das Motto „NEED A TEAM“ während der Spiele gespürt?
Tischtennis ist kein gewöhnlicher „Teamsport“, wie zum Beispiel Volleyball oder Basketball. Trotzdem war das Motto „NEED A TEAM“ ganz deutlich und durchgängig in der Tischtennishalle spürbar. Auch die Unterstützung innerhalb des deutschen Teams zeigte die Bedeutung eines „TEAMS“. So wurden wir an mehreren Tagen durch zum Beispiel die Basketballer und Volleyballer unterstützt. Die gegenseitige Unterstützung unserer Spieler untereinander – sei es Anfeuern oder Trösten nach einer Niederlage – war von Tag eins eindrucksvoll. Auch der Umgang zwischen den unterschiedlichen Nationen hob das Motto der Veranstaltung tagtäglich hervor. Gemeinsam als Team kommt man mit jeder Herausforderung zurecht, was dazu führte, dass wir alle eine wundervolle und erfolgreiche Woche hatten.
Gibt es noch etwas, das du unbedingt über diese Woche erzählen möchtest?
Ich möchte die FICEP Games ausdrücklich für jeden weiterempfehlen. Die Erinnerungen und Erfahrungen, die ich, als auch meine Spieler*innen gesammelt haben, sind unvergesslich. Die FICEP Games ermöglichen es, ein neues Land und damit eine andere Kultur zu erkunden. Zudem lernt man viele neue Menschen aus anderen Ländern kennen, mit welchen man Freundschaften fürs Leben schließt. Zu guter Letzt lassen die Games uns den Sport ausüben, den wir lieben, und bescheren uns damit unvergessliche Erinnerungen.
Fazit: Eine Woche, die bleibt! Die FICEP/FISEC-Spiele sind mehr als ein Turnier. Sie verbinden Leistung und Begegnung, Sport und Bildung, Gemeinschaft und Glauben.
Wer dabei ist, nimmt nicht nur Medaillen mit – sondern Erfahrungen, die das Leben prägen.